Mit dem technologischen Fortschritt können Prozesse effizienter gestaltet und umgesetzt werden. Insbesondere die Immobilienwirtschaft hat in den letzten Jahren die Chance von digitalen Lösungen für sich erkannt. Der Begriff PropTech (kurz für "property technology") fasst neueste Informations- und Kommunikationstechnologien im Immobilien- und Facility Management-Sektor zusammen.
Die Digitalisierung und Optimierung der Wohnungswirtschaft kann mit dem Scannen von Verträgen, Grundrissen oder Dokumenten beginnen und sich bis hin zu Großdatenauswertungen, voll vernetzten IoT-Anwendungen und schließlich auch zur Anwendung künstlicher Intelligenz erstrecken.
Dieser Artikel gibt eine kurze Übersicht über die digitalen Lösungen für den gesamten Immobiliensektor.
1. Bessere Planung durch moderne Visualisierungstechnologien
Bei der Gebäudevermessung, Erstellung von Skizzen und Bauplänen sind digitale Lösungen bereits seit einigen Jahren unentbehrlich. Durch 3D-Visualiserungen, 3D-Druck und Gebäudeerfassung wird die Planung von Bauprojekten schneller und präziser. Auch Virtual-Reality wird immer häufiger genutzt, um Abstimmungen zwischen Bauleitern, Projektleitern und Eigentümern zu erleichtern.
VR-Brillen und 360° Panoramen von Immobilienvideos bieten potenziellen Käufern und Mietern eine Chance, Immobilen schon vor der Fertigstellung zu besichtigen und nach ihren Wünschen zu personalisieren.
2. Digitale Lösungen für Verwaltung und Management
Digitale Lösungen bieten die Möglichkeit, Immobilien besser zu verwalten. Insbesondere die Verwaltung von vermieteten Objekten, das Mieter-Management und die Verwaltung von Mietzahlungen können automatisiert und vereinfacht werden.
Das Facility Management profitiert besonders von diesen digitalen Lösungen für die Objektverwaltung. Die Lösungen decken zahlreiche Aspekte eines Gebäudes ab, von Bestandslisten über digitale Verbrauchsanzeiger bis hin zu komplexen Management Tools.
Smart Data Management macht die Vertragsverwaltung zwischen Firmen, die an dem Bau und der Errichtung an Gebäuden beteiligt sind, weniger bürokratisch und zeitaufwendig. Smart Data Management Tools helfen nicht nur bei der Verwaltung und Digitalisierung von Dokumenten und Verträgen, sondern auch bei der Analyse, Auslesung und Übertragung von Metainformationen in Datenbanken. So wird das Vertragsmanagement optimiert, Transaktionen werden schneller abgewickelt und effizienter verwaltet.
3. Der goldene Mittelwerg: Vermittlung und Vermietung von Immobilien profitieren durch Hybridformen
Erste Züge der Digitalisierung und die Entstehung von PropTech ließen sich in der Vermittlung von Immobilien sehen. Plattformen wie "McMakler" wollten durch ihre digitale Lösung den klassischen Makler ersetzen. Diese Idee konnte sich nicht vollends durchsetzen und es hat sich ein hybrides Geschäftsmodell aus Makler und digitalen Lösungen gebildet. Kunden- und Immobilienanalyse finden digital statt. Besichtigungen und Beratung werden persönlich arrangiert.
Digitale Lösungen für temporäre Vermietung sind den meisten bei der Urlaubsplanung schon über den Weg gelaufen. Plattformen wie "AirBnB" bieten Kunden die Möglichkeiten, Urlaubsunterkünfte weltweit zu suchen und für einen bestimmten Zeitraum zu buchen.
Digitale Lösungen sind aus dem Immobiliensektor nicht mehr wegzudenken und werden in der Zukunft eine noch größere Rolle spielen. PropTech ist der Innovationsmotor für die Immobilienbranche. Die digitalen Lösungen sind dabei nicht nur für Unternehmen, Projektleiter und Verwalter von Immobilien interessant, auch Privatpersonen kommen mit PropTech Technologien vermehrt in Berührung und profitieren von diesen.
4. Smart Home und die Nachdigitalisierung von bestehenden Systemen und Geräten
Der Begriff Smart Home hat sich in den letzten Jahren in unserem Sprachgebrauch manifestiert und ist bereits in vielen Hausalten zu finden. Lampen, Musik oder die Heizung können über das Smartphone oder eine Sprachsteuerung geregelt und kontrolliert werden. Immer mehr Geräte sind mit dem Internet verbunden und helfen, den Alltag noch effizienter zu gestalten.
Nicht nur in privaten Haushalten spielen diese Technologien eine wichtige Rolle. Auch Büroräume, Hotels und viele weitere Bereiche können von den smarten Technologien profitieren und dazu beitragen, dass Prozesse effizienter und nachhaltiger gestaltet werden. Smart Meter, auch als intelligente Stromzähler bekannt, können dabei helfen, Strom einzusparen und den Stromverbrauch zu senken.
Mit dem Covid-19 Ausbruch müssen viele Konzepte in Büro- und Wohngebäuden überdacht und sicherer gemacht werden. Schon beim Betreten von Gebäuden werden die Sicherheit, und jetzt auch der Infektionsschutz von Personen, eine zentrale Rolle spielen. Es ist schwer vorstellbar, dass Tastenfelder und Schlüssel in der Zukunft noch im Einsatz sein werden. Vielmehr wird das Smartphone diese Rolle übernehmen.
Technologien und Produkte wie SEAMLESSme ermöglichen es, bestehende Zutrittssysteme sicher und kontaktfrei zu gestalten.
SEAMLESSme schafft unsichtbaren und sicheren Zutritt zu Gebäuden, wobei keinerlei Interaktion seitens des Benutzers erforderlich ist. Türen und Tore öffnen sich automatisch, wenn sich autorisierte Benutzer in unmittelbarer Nähe befinden.
Kein Schlüssel, keine Interaktion und auch kein Internet sind dafür nötig. Zutrittssysteme werden sicherer und zukunftsfähig.
Digitale Lösungen sind aus dem Immobiliensektor nicht mehr wegzudenken und werden in der Zukunft eine noch größere Rolle spielen. PropTech ist der Innovationsmotor für die Immobilienbranche. Die digitalen Lösungen sind dabei nicht nur für Unternehmen, Projektleiter und Verwalter von Immobilien interessant, auch Privatpersonen kommen mit PropTech Technologien vermehrt in Berührung und profitieren von diesen.
Vielleicht öffnen ja auch Sie bald Ihr Bürogebäude oder Ihre Haustür berührungslos und sicher – mit ihrem Smartphone in der Aktentasche?